Im Mittelpunkt ihres wissenschaftlichen Vortrags stand die bildbasierte Charakterisierung anatomischer und funktioneller Gefäßeigenschaften. Ihr Team hat eine innovative Software entwickelt, die auf bestehenden Patient:innendaten trainiert wurde und es ermöglicht, aus MRT-Untersuchungen per Mausklick wertvolle Informationen zu extrahieren. Dazu zählen unter anderem Daten zum Blutfluss und zu den auf die Aortenwand einwirkenden Kräften. In der anschließenden Diskussion wurde intensiv darüber gesprochen, wie diese Technologie die Expertise des DHZC im Bereich der TAVI-Prozeduren weiter stärken könnte.
Auch Hinrich Rahlfs, Doktorand in der Forschungsgruppe von Prof. Hennemuth, präsentierte seine Arbeit. Sein Fokus liegt auf der Entwicklung eines KI-gestützten Modells zur automatischen Segmentierung und quantitativen Beurteilung der Karotis-Gefäßwand in MRT-Bildern. Da atherosklerotische Ablagerungen in der Halsschlagader (Karotis) ein bedeutendes Schlaganfallrisiko darstellen, könnte seine Methode künftig dabei helfen, den diagnostischen Aufwand zu reduzieren und das individuelle Schlaganfallrisiko präziser vorherzusagen.
Der Abend bot nicht nur inspirierende Vorträge, sondern auch die Gelegenheit für intensiven fachlichen Austausch. Bei Snacks und Getränken wurden die Gespräche vertieft und neue Kontakte geknüpft. Solche Veranstaltungen verdeutlichen einmal mehr, wie wichtig der interdisziplinäre Dialog für den medizinischen Fortschritt ist.
Die nächste Veranstaltung findet am 15.05.2025 in den Räumen der Stiftung statt.